Ein torloses Unentschieden bei unseren Berliner Freunden. Zu den Bildern.
01. Spieltag 2025/2026: KSC – Münster (3:2)
Der erste Spieltag der neuen Saison: der KSC und die Gegengerade sind direkt wieder voll da! 3:2 Heimsieg durch einen späten Siegtreffer gegen Preußen Münster. Zu den Bildern.
Spruchbanderklärung Palantir
Karlsruh‘ ist nicht Gotham! Wir sind keine Terroristen! US-Datenkrake Palantir in Fesseln legen!
Beim Heimspiel gegen Münster zeigten wir das oben genannte Spruchband, um auf die aktuellen Entwicklungen in Baden-Württemberg und Deutschland im Zusammenhang mit der US-Firma Palantir und deren Software Gotham aufmerksam zu machen. Gotham ist eine Datenanalyse- und Recherchesoftware, die mit Hilfe von KI riesige Datenmengen aus einer Vielzahl von Quellen, wie Textdokumenten, Social-Media-Inhalten, polizeilichen Datenbanken, Akten und Bildern, durchsucht, analysiert und verknüpft.
Die Software stellt vermeintliche Zusammenhänge zwischen Personen, Orten und Ereignissen her, um verdächtige Personen und Muster zu erkennen und Straftaten bestenfalls schon vorherzusagen, bevor sie passieren. Entgegen dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung darf die Software aber nicht nur bei schwerer Kriminalität eingesetzt werden, sondern auch schon vor der Entstehung einer konkreten Gefährdung.
Doch wer wird durchsucht? Das kann praktisch jeder sein: Schon wer eine Anzeige erstattet, Opfer einer Straftat wird oder auch einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort ist, landet in polizeilichen Datenbanken und kann dadurch ins Visier der Software geraten. Kaum auszudenken, was alles möglich ist, wenn dieses Instrument missbraucht wird oder in die falschen Hände gelangt.
Klingt wie eine Dystopie?
In einigen autoritär regierten Staaten wird die Software bereits jetzt schon zur massenhaften Überwachung angewendet, um beispielsweise Kritiker und zivilgesellschaftliches Engagement einzubremsen.
Obwohl viele Datenschützer vor der massenhaften Verknüpfung von Daten und damit dem massiven Eingriff in die informationelle Selbstbestimmung warnen, ist das Programm auch hier in Deutschland schon Realität. Der schwäbische Innenminister Thomas Strobl hat die Software auch für Baden-Württemberg für 25 Mio. beim US-Unternehmen Palantir eingekauft, ohne dass es für die Nutzung der Software eine rechtliche Grundlage gab. Dies entgegen der Empfehlung vieler Experten und Politiker, auf ein europäisches Produkt, das die Anforderungen der europäischen Datenschutzbestimmungen erfüllt, zu setzen.
Wäre dieses Vorgehen nicht schon skandalös genug, implementiert man mit Gotham ein Programm, das von einem Unternehmen entwickelt wurde, dessen Mitbegründer Peter Thiel sich offen gegen die Demokratie ausspricht. Ein Programm zur Bekämpfung der Feinde der offenen Gesellschaft, entwickelt von einem Feind der offenen Gesellschaft.
Für uns ist klar: Karlsruhe ist nicht Gotham. Fußballfans und Ultras sind keine Terroristen. Die Polizei darf bei ihren ausufernden Ermittlungen keine intransparente KI-Software einsetzen, die den Datenschutz mit Füßen tritt und jeden ins Visier nehmen kann – noch dazu entwickelt von einem undurchsichtigen US-Konzern.
ULTRA1894
Saison 2025/2026
Ciao Gegengerade,
die Sommerpause ist vorbei und wir sind heiß auf die neue Saison! Der KSC hat die letzten Wochen genutzt und mit allen Beteiligten den Polizeieinsatz beim letzten Derby gegen Kaiserslautern aufgearbeitet.
Nach unseren Informationen erfolgt daraus ein Schritt in Richtung Normalität. Das heißt wir werden unsere Mannschaft zum Heimspiel gegen Münster nicht nur mit unseren Stimmen, sondern auch mit optischen Stilmitteln wie Fahnen unterstützen.
Sollte die Polizei Karlsruhe in der Zukunft die Situation wieder eskalieren lassen, könnt ihr mit Protesten unsererseits rechnen.
Das größte Sicherheitsrisiko für diese Kurve ist und bleibt die Polizei! Bullen raus aus der Kurve!
ULTRA1894
#gehtsnochKarlsruhe – Rettet die vielfältige Kulturszene in Karlsruhe
Die freie Kulturszene in Karlsruhe ist ernsthaft bedroht. Zehn von 21 Kultureinrichtungen könnten durch die geplanten Kürzungen im nächsten Haushalt verschwinden.
Wir zeigen Solidarität mit unserer Kulturszene und rufen auf, die Petition für den Erhalt der lebendigen und vielfältigen Kultur in Karlsruhe jetzt zu unterschreiben:
change.org: #gehtsnochKarlsruhe – Rettet die vielfältige Kulturszene in Karlsruhe
50+1 ausnahmslos umsetzen!
Jetzt ist es soweit! Das Bundeskartellamt hat die 50+1-Regel erneut geprüft und bescheinigt der Deutschen Fußball Liga wie erwartet Versagen. Das Ergebnis fordert nun die konsequente Umsetzung von 50+1, alles andere ist für uns nicht verhandelbar.
Für uns stellt 50+1 eine wesentliche Besonderheit des deutschen Fußballs dar, die es unbedingt und mit allen Mitteln zu schützen gilt. Für jedermann sichtbare Fehlentwicklungen in zahlreichen europäischen Ligen sind nicht hinnehmbar und auch dank 50+1 bisher in Teilen am deutschen Fußball vorbeigegangen. Dass nun die Strukturen, nicht nur der Werksclubs Leverkusen und Wolfsburg, sondern auch von Hannover und Rasenballsport zum Problem werden, zeigt mit welcher Dilettanz bei der DFL durch die Verantwortlichen gehandelt wurde. So agieren Opportunisten, denen das Kapital näher ist als ihr Auftrag und der Fussball.
Die DFL, die Vereine und ihre Funktionäre müssen jetzt Farbe bekennen. Die betroffenen Vereine müssen kurzfristig ihre Gesellschaftsform und Organisation im Sinne der 50+1-Regel anpassen oder aus dem organisierten Fußball ausscheiden.
Unsere Erwartungshaltung ist klar: 50+1 konsequent anwenden und erhalten!
Fanszenen Deutschland im Juni 2025
34. Spieltag 2024/2025: KSC – Paderborn (3:0)
Mit einem 3:0 Heimsieg im letzten Spiel geht’s in die Sommerpause. Zu den Bildern.
Bullen raus aus der Kurve!
7.KARLSRUHER KURVEFESCHD
Ciao Gegengerade!
Nach einer turbulenten Saison laden wir Euch herzlich ein, es Euch im Kreise der KSC-Familie beim 7. KARLSRUHER KURVEFESCHD gut gehen zu lassen.
Stellungnahme
Die Eskalation des vergangenen Heimspiels gegen den 1. FC Kaiserslautern kam nicht überraschend. Nicht für uns, nicht für unseren Verein und auch nicht für die Polizei. Was wir erleben mussten, war die gewollte Eskalation eines rücksichtslos geführten Privatkrieges des Einsatzleiters der Polizei gegen die organisierte Fanszene.
Bereits in den vergangenen Jahren wurden durch die Polizei systematisch bestehende Gesprächsstrukturen zum Verein und Fandachverband gekappt und sämtliche deeskalierenden Einsatztaktiken durch eine neue „Null-Toleranz-Strategie“ des polizeilichen Alleingangs ersetzt. Leider konnte auch der gänzlich ausbleibende Erfolg dieses Vorgehens die Einsatzführung bis heute nicht zu einer Kurskorrektur bewegen. Vielmehr führte der eingeschlagene Irrweg in jüngster Vergangenheit zu immer repressiveren Maßnahmen.
Insbesondere die Einlasskontrollen rückten dabei zunehmend in den Fokus der Polizei. Nachdem diese zuletzt bereits zusätzlich von „szenekundigen“ Beamten begleitet worden waren (ohne festgestellte Mängel), sollte die herbeifantasierte Schwachstelle zukünftig noch einmal verstärkt mittels neu ausgedachtem Drei-Punkte-Plan überwacht werden: Während bei Stufe eins noch normale Kontrollen durch den Sicherheitsdienst erfolgen würden, sollten diese bei Stufe zwei noch zusätzlich durch die Polizei überwacht werden – und das nicht wie bisher durch „szenekundige“ Beamte, sondern durch Hundertschaften der Bereitschaftspolizei. Bei Stufe drei wäre geplant, dass Einsatzkräfte die Kontrollen gleich selbst durchführen.
Kurz vor dem vergangenen Heimspiel wurde ohne nähere Begründung Stufe zwei ausgerufen und Beamte der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit im Stadionumlauf positioniert. Dass es dabei um mehr als die angekündigte zusätzliche Kontrolle der Einlasssituation ging, zeigte sich spätestens, als auch im Bereich um die Stadioneingänge hinter der Gegengerade immer mehr Einsatzkräfte zusammengezogen wurden. Direkt darauf folgte ein orchestrierter Angriff auf die umstehenden Fans. Da dieser nicht, wie von der Polizei behauptet, angekündigt wurde, war es unbeteiligten Personen auch unmöglich, sich dem Geschehen zu entziehen. Nur durch das besonnene Verhalten der betroffenen Stadionbesucher konnte die Situation wieder beruhigt werden.
Glücklicherweise wurde der Angriff der Polizei durch mehrere Vertreter des Vereins vor Ort beobachtet und öffentlich eingeordnet. Heftig in Erklärungsnot liefert die Einsatzleitung bis heute immer neue Abwandlungen des Geschehenen und eine beeindruckende Varianz an Begründungen für den Einsatz. Ein von Vereinsseite gefordertes Gespräch mit Polizei- und Einsatzführung brachte zwar keine neuen Erkenntnisse, führte aber immerhin zu dem schmallippigen öffentlichen Bekenntnis, die Gespräche mit dem Verein wieder aufnehmen zu wollen.
Leider führt jedoch weder der neuerliche Dialog noch die hohe Anzahl an verletzten Fans zu einer notwendigen Veränderung der Einsatzstrategie. Vielmehr plant die Polizei für das Heimspiel gegen Paderborn, an ihrem Stufenplan festzuhalten und bestätigt damit die vollständige Entkoppelung ihres Vorgehens als angebliches Ergebnis polizeilicher Erkenntnisse oder Risikobewertungen von der Realität.
Die derzeitige Einsatzstrategie betrifft damit nicht mehr vorrangig die organisierte Fanszene, sondern wird zur Gefahr für alle Stadionbesucher.
Polizisten im Stadion sind kein geeignetes Mittel, um die Sicherheit von Fans zu erhöhen. Vielmehr sind sie selbst häufig ursächlich für Konflikte im Stadion verantwortlich. Aus diesem Grund liegt im Idealfall die Entscheidungsgewalt über Sicherheitsmaßnahmen hauptsächlich beim Veranstalter und damit beim Verein, mit dem wir auch weiterhin im konstruktiven Austausch stehen.
Aus Verantwortung gegenüber allen Fans werden wir das Vorgehen der Karlsruher Polizei nicht weiter akzeptieren und zukünftig bei unseren Heimspielen Kontrollen durch die Polizei vermeiden. Der Materialeingang wird vorerst nicht mehr durch uns genutzt werden, und wir werden nur das mit ins Stadion nehmen, was ohne eine separate Kontrolle möglich ist. Das betrifft leider auch die optische Unterstützung wie Fahnen und Choreografien im Wildpark.
Wir appellieren an die Karlsruher Polizeiführung und Innenpolitik, den Vorfall lückenlos aufzuklären und personelle Konsequenzen in der Einsatzleitung umzusetzen.
Wir fordern eine vollständige Abschaffung des Stufenplans und eine Rückkehr zum bisherigen Modell.
Das größte Sicherheitsrisiko für diese Kurve ist die Polizei! Bullen raus aus der Kurve!
ULTRA1894
33. Spieltag 2024/2025: Regensburg – KSC (2:2)
Ein 2:2 im letzten Auswärtsspiel der Saison im Jahnstadion bei den schon abgestiegenen Regensburgern. Zu den Bildern.