Hallo KSC-Fans,
die Bestellungsphase ist beendet.
Die Kurvenkalender werden ab dem Wochenende an euch versendet und sind somit rechtzeitig vor Weihnachten bei euch.
Für diejenigen, die keinen Kalender vorbestellt haben, bieten wir nochmals zwei Verkaufstermine in Karlsruhe beim Fächerbräu Pop-Up Store an. Aber nur solange der Vorrat reicht!
Des Weiteren bieten wir bei der Gelegenheit auch ausgewählte Artikel des Ultrastandes an.
Falls ihr also noch ein paar Weihnachtsgeschenke benötigt: kommt vorbei und greift zu.
Der komplette Erlös des Verkaufs kommt der Choreokasse zugute.
ULTRA1894
Moser hilft! 2020 – Sachspende
Hallo Gegengerade, hallo KSC-Fans,
wie in den letzten Jahren wollen wir auch diesen Winter wieder Kleiderspenden sammeln. Das IGLU hat uns mitgeteilt, dass sie sich freuen, wenn wir wieder gemeinsam ihre Kleiderkammer auffüllen. Das IGLU ist eine Einrichtung in der Karlsruher Innenstadt für Jugendliche und junge Erwachsene ohne Zuhause. Auch in den letzten Jahren haben wir für das IGLU gesammelt und weil die Besucher und Besucherinnen so zufrieden mit unseren Kleiderspenden waren, werden dort mittlerweile kaum noch andere Kleiderspenden angenommen. Dass unsere Hilfe dort so gut ankommt, freut uns natürlich und ist für uns Ansporn, auch dieses Jahr wieder eine ordentliche Ladung an Klamotten abzuliefern, die die jungen Besucherinnen und Besucher des IGLUs auch gerne anziehen.
Durch unsere große Kleiderspende im letzten Winter ist der Bedarf des IGLUs an Kleidung jedoch deutlich kleiner. Auch die Kleiderkammern der anderen Karlsruher Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe sind aktuell sehr gut gefüllt.
Der zweite Teil der diesjährigen Kleiderspende geht an die Winterhilfe Lesbos. Dort gibt es einen hohen Bedarf, da es dort sehr kalt ist und die Menschen unter den katastrophalen Zuständen leiden. Die Organisation Space-Eye sammelt Kleidung und andere Hilfsgüter und schickt diese an die griechische Organisation Attika Human Support. Attika Human Support verteilt die Spenden vor Ort in den Lagern für Geflüchtete.
Gesammelt werden ausschließlich die folgenden Artikel:
1. Kleidung für Kinder:
Bitte keine Kinderschuhe
Oberteile: Alter 0-2, 3-5, 6-12
Jacken: Alter 0-2, 3-5, 6-12
Hosen: Alter 0-2, 3-5, 6-12
Unterwäsche, Bodies: Alter 0-2, 3-5, 6-12
2. Unterwäsche für Frauen, neu
3. Hygieneartikel, bitte möglichst vorsortiert und beschriftet! (Seife, Shampoo, Zahnpasta, Zahnbürste, Duschgel, Deo, Rasierer, Windeln, Wundcreme)
4. Hosen für Männer, Größe M – bitte keine Skihosen!
5. Oberteile für Männer, Größe M
6. Jacken für Männer, Größe M
7. Warme Wintersocken, bevorzugt Größe 42-43
8. Feste Schuhe für Männer, Größe 42/43
9. Unterwäsche für Männer, neu
Wenn Ihr die Artikel entsprechend sortiert und beschriftet abgebt, erleichtert Ihr uns die Arbeit.
Bitte beachtet die Einschränkungen bzgl. der Größen (Männerkleidung Größe M bzw. Größe L für das IGLU) und dass ausschließlich neue Unterwäsche angenommen wird!
An den folgenden Terminen habt Ihr die Möglichkeit, Eure Spenden im Fanprojekt Karlsruhe abzugeben:
Sonntag, 13.12. von 11 bis 17 Uhr
Dienstag, 15.12. von 18 bis 20 Uhr
Mittwoch, 16.12. von 18 bis 20 Uhr
Eine Becherspende im Stadion wie in der Vergangenheit können wir dieses Jahr leider nicht durchführen. Falls Ihr aktuell ein paar Euro für einen guten Zweck loswerden wollt, ist Euer Geld bei der Aktion Karlsruhe solidarisch gut aufgehoben. Ihr unterstützt damit, dass Karlsruher Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe mit zubereiteten Mahlzeiten beliefert werden.
Vielen Dank an alle, die helfen! Lasst uns gemeinsam zeigen, was Solidarität in dieser Krisen-Zeit bedeutet!
PHÖNIX SONS 1999
ULTRAS KARLSRUHE
TV-Gelder fair verteilen!
Im Frühling sahen sich die Fußballvereine der ersten beiden Ligen ob wirtschaftlicher Zwänge in der Not, den Spielbetrieb schnellstmöglich wieder aufzunehmen. Die zügige Erfüllung der Verpflichtungen gegenüber den TV-Sendern wurde als einzige Möglichkeit ins Feld geführt, um einen wirtschaftlichen Kollaps des Systems Profifußball in Deutschland zu verhindern.
Um hierfür während noch unklarer Pandemielage für Verständnis zu werben, zeigten sich Vereine und Verbände selbstkritisch. Es gebe Fehlentwicklungen, man könne nicht so weitermachen, es brauche neue Rahmenbedingungen für den Fußball.
Dann rollte der Ball wieder, die Saison ging zu Ende, die nächste Spielzeit begann. Reformen? Fehlanzeige! Wenigstens ein Grundsatzbeschluss, der den Willen zur Veränderung bekundet? Fehlanzeige!
Stattdessen Schweigen im Walde bei den großen Protagonisten des „Re-Start“.
Nun steht die Entscheidung über die künftige Verteilung der Einnahmen aus der nationalen und internationalen TV-Vermarktung bevor. Hier hören wir nun endlich einige reformwillige Stimmen aus dem Ligaestablishment. Diese Stimmen sind auch verdammt wichtig. Doch noch bleiben die Forderungen hinter den bekannten Erwartungen vieler Fans, wie dem detaillierten Konzept von „Zukunft Profifußball“, zurück. Die Neuverteilung der TV-Gelder ist gleichzeitig ein Test, ob die Worte im Frühjahr die erwartete Nebelkerze oder doch ehrlich gemeint waren. Eine deutlich gleichmäßigere Verteilung der TV-Gelder kann nicht alle Fehlentwicklungen der letzten 30 Jahre rückgängig machen, aber sie ist ein erster Schritt in Richtung substanzieller Veränderungen. Weitere Reformen zur Förderung eines ausgeglicheneren Wettbewerbs, aber auch eines nachhaltigen Wirtschaftens müssen folgen.
Der Ball befindet sich nach wie vor bei den Funktionären der Vereine und Verbände. Wenn der Fußball als gesamtgesellschaftliches Ereignis eine Perspektive haben soll, tun diese gut daran, die Vorschläge aus den Kurven endlich ernst zu nehmen und als Auftrag zu begreifen.
Fanszenen Deutschlands
Karlsruhe solidarisch – Update
„Der Ball rollt, doch das System bleibt krank.“ Dieses Banner hängt seit Beginn der Pandemie während der Spiele vor unserer leeren Kurve. Statt sich um eine wirkliche Reform des kranken Systems Profifußball und damit für mehr Nachhaltigkeit im Fußballgeschäft zu bemühen, legt die DFL ihren Fokus darauf, die Geldmaschinerie am Laufen zu halten. Für uns jedoch ist eine Rückkehr zum Tagesgeschäft unter diesen Bedingungen nicht vorstellbar. Es ist nicht absehbar, wann die Kurve wieder in gewohnter Manier unseren Verein nach vorne peitschen wird. Deshalb haben wir uns seit Beginn der Pandemie dazu entschlossen, unsere Zeit und Kraft für andere Dinge zu nutzen, die momentan wichtiger sind.
Im März starteten wir in Kooperation mit dem Fanprojekt, den Supporters und dem KSC eine Nachbarschaftshilfe, um Menschen aus Risikogruppen beim Einkauf zu unterstützen. Der Schwerpunkt unserer Aktion hat sich im Lauf des Jahres verändert, sodass mittlerweile mehrere Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe unserer Stadt regelmäßig mit zubereiteten Mahlzeiten beliefert werden. Dies gelang vor allem durch die große Spendenbereitschaft der KSC-Familie, einzelnen Großmärkten, Unternehmen und anderen Einzelpersonen. Hierfür nochmal ein großes Dankeschön!
Mittlerweile wurden über 8000 Mahlzeiten ausgeliefert, doch so langsam neigt sich das Budget dem Ende zu. Unser Ziel ist es, das Angebot mindestens über den Winter zu bringen und so diese Personen in schwierigen Lebenslagen weiterhin zu unterstützen. Denn gerade wohnungslose Menschen trifft die Pandemie besonders stark. Bezahlbarer Wohnraum in Karlsruhe ist knapp und selbst wenn die Menschen ein Dach über dem Kopf haben, reicht das Geld oft nicht für Essen. Seit Ausbruch der Pandemie, waren soziale Einrichtungen als Anlaufstelle für diese Menschen durchgängig geöffnet. Neben den Post- und Paketzustellenden, Pflegekräften und Angestellten in Supermärkten etc., leisten die sozialen Einrichtungen derzeit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft, oft unterfinanziert und am Rande der Belastungsgrenze.
„Jeder für Jeden, alle für dich!“ heißt es in unserer Vereinshymne. Dieser Leitspruch endet für uns jedoch nicht an den Stadiontoren. Was für unsere Kurve gilt, gilt auch für unsere Stadt und alle, die in ihr leben. Karlsruhe steht zusammen, Karlsruhe ist solidarisch. Mit dem passenden Shirt können jetzt alle diesen solidarischen Grundgedanken weitertragen und gleichzeitig die Aktion „Fußball macht satt“ finanziell unterstützen. Ab einer Spende von 25€ an das Spendenkonto bekommt ihr ein Shirt zugeschickt. Wer kann und will darf aber auch gerne mehr spenden. Jeder gespendete Euro kommt „Fußball macht satt“ zugute. Wer ein Shirt will, spendet den gewünschten Betrag, mindestens aber 25€, an das unten angegebene Konto. Im Verwendungszweck bitte Name, Adresse, Größe und Schnitt (tailliert oder untailliert) angeben (Bsp.: Max Mustermann, Musterstr. 1312, 76133 Karlsruhe, L, untailliert). Alternativ ist auch eine Bestellung über PayPal (paypal.me/centhintermkomma) möglich. Bitte tätigt bei beiden Zahlungsmethoden für jede Shirt-Bestellung eine eigene Überweisung, damit wir nicht den Überblick verlieren. Bestellen könnt ihr bis zum 2.12.2020.
Die Daten werden nach dem Versand wieder gelöscht.
Spendenkonto:
Cent hinterm Komma e.V
IBAN: DE90 6602 0500 0008 778900
BIC:BFSWDE33KRL
Karlsruhe solidarisch!
ULTRA1894 – Alles für Karlsruhe
Der Ball rollt, doch das System bleibt krank
Wir drehen die Uhr ein Jahr zurück. Es gibt irgendwo in Deutschland ein Hochrisikospiel. Der Ausschluss von Gästefans wird diskutiert, irgendjemand wirft mal wieder die Debatte um personalisierte Tickets auf und an das Alkoholverbot bei solchen Spielen hat man sich fast schon gewöhnt. Von den Fanszenen gibt es Widerstand. Das Spiel läuft friedlich ab. Diskussionen um Einschränkungen haben sich erst einmal (wieder) erübrigt.
2020 ist Coronajahr. Seit mehreren Monaten müssen wir in vielen Bereichen mit Einschränkungen leben. Sie sind sinnvoll und angebracht, um das Virus einzudämmen. Doch da es bei verschiedenen Freizeitangeboten durch entsprechende Hygienekonzepte bereits eine Rückkehr zur Normalität gibt, zieht auch der Fußball nach. Die DFL sieht in ihrem Konzept u.a. ein beschränktes Zuschaueraufkommen, ein Verbot von Gästefans, personalisierte Tickets, Abstandsregelungen oder ein Alkoholverbot vor. Widerstände gibt es dieses Mal keine, denn die Maßnahmen sind wichtig, um das Infektionsrisiko gering zu halten und mögliche Infektionsketten nachzuverfolgen.
Die Maßnahmen sind notwendig, um eine Rückkehr von Zuschauern ins Stadion überhaupt zu ermöglichen. Und so viel darf verraten sein: Der ein oder andere von uns wird so schnell wie möglich auch wieder im Stadion sein, um die Spiele live zu verfolgen.
Doch vereinbar mit dem Ausleben einer Fankultur sind die Maßnahmen sicher nicht. Das fordern wir auch gar nicht, da sie gesundheitspolitisch eben ihren Sinn haben. Aber es gilt, sie kritisch zu hinterfragen. Der DFL kann man als Fußballfan nicht trauen. Noch schlimmer: Corona hat gezeigt, wie wenig nachhaltig und sehr krisenanfällig der deutsche Fußball ist. Die DFL sollte mit sich selbst beschäftigt sein – ist es aber scheinbar nicht.
Keine ihrer Worthülsen zur Etablierung eines nachhaltigen Fußballs (siehe Forderungen der Fanszenen Deutschlands Mai 2020) hat sie bis jetzt erfüllt. Der Präsident des Sächsischen Fußballverbandes möchte sogar gerne personalisierte Tickets nach Ende der Maßnahmen beibehalten. Und inwiefern etwa ein Alkoholverbot die Pandemie eindämmen soll, bleibt fraglich. Zu den weiteren Punkten siehe: www.unserekurve.de/blog/unsere-positionen-zur-wiederzulassung-von-fans/. Außerdem lesenswert: www.unserfussball.jetzt.
So gibt es für uns zunächst keine Rückkehr ins Stadion oder gar einen organisierten Support. Erst wenn eine Rücknahme der Maßnahmen möglich ist, wie personalisierte Tickets oder ein Verbot von Gästefans, kommt auch für uns eine Rückkehr infrage. Während den Einschränkungen darf außerdem keine Weitergabe personenbezogener Daten an die Sicherheitsbehörden erfolgen. Zudem fordern wir, dass nach Ende der Pandemie alle getroffenen Maßnahmen ausnahmslos zurückgenommen werden. Der KSC hat uns dies in einem Gespräch zugesagt. Es kann nicht sein, dass unter dem Deckmantel von gesundheitspolitisch sinnvollen Maßnahmen langfristig die Rechte von Fans beschnitten werden. Die Idee des Sächsischen Verbandspräsidenten lässt dies leider befürchten. Die dringend notwendige Reform des Profifußballs muss weiter forciert werden und sollte nicht hinter spekulativen Sicherheitsfragen stehen. Die DFL ist und bleibt das Problem und nicht die Fans.
Supporters Karlsruhe 1986 e.V.
ULTRA1894
Unterstützung der Initiative „Keine kalten Füße“
Hallo KSC-Fans,
auch während der aktuell vorherrschenden Coronasituation hört sich die Welt nicht auf zu drehen. So auch in unserer geliebten Stadt die untrennbar mit unserem Verein verbunden ist. Aktuell wird das Sybelzentrum – eine Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe – komplett saniert. Zur Finanzierung dieser Sanierung wurde die Initiative „Keine kalten Füße“ ins Leben gerufen. Die Karlsruher Künstler- und Graffitiszene unterstützt dieses Spendenprojekt und wird eine urbane und zeitgenössische Ausstellung ausrichten, an welcher auch wir uns beteiligen werden. Zeigt euch solidarisch und helft mit, dass die Kinder und Jugendliche unserer Stadt keine kalten Füße haben. Gerne könnt ihr das Projekt mit einer Spende unterstützen und die Ausstellung im Sybelzentrum besuchen. Alle weiteren Informationen findet ihr auf den untenstehenden Links.
Karlsruh‘ hält zusammen!
ULTRA1894
https://keine-kalten-fuesse.de/spenden/
Betreff: „Keine-kalten-Füße“
Heimstiftung Karlsruhe
Sparkasse Karlsruhe
IBAN: DE22 6605 0101 0108 2575 93
BIC: KARSDE66XXX
In der Krise beweist sich der Charakter
Nein, der Fußball befindet sich in keiner Krise – lediglich das Geschäftsmodell derjenigen kommt ins Wanken, die sich daran eine goldene Nase verdienen. Und nicht erst jetzt, aber aktuell mit voller Wucht, bekommt der Profifußball den Spiegel vor die Nase gesetzt, mit welcher Missgunst ein großer Teil der Bevölkerung auf den Profifußball blickt. Wir nehmen wahr, dass sich das Produkt Fußball eine Parallelwelt erschaffen hat, welche viele Fußballfans mit ausufernden Transfer- und Gehaltssummen, einer unersättlich wirkenden Gier nach Profit, Korruption bei Verbänden sowie dubiosen und intransparenten Beraterstrukturen (2017/18 ca. 200 Mio. €) in Verbindung setzen.
Wiederaufnahme des Spielbetriebs
Wir mögen aktuell nicht beurteilen und abschätzen können, wann ein vertretbarer Zeitpunkt gewesen wäre, den Ball wieder rollen zu lassen. Wir bewerten jedoch das Verhalten der Vertreter des Profifußballs als anstands- und respektlos, sich in der aktuellen Krisensituation derart aggressiv in den Vordergrund zu drängen. Der Gedanke, dass sich mit genügend Geld und ausreichender Lobbyarbeit Sonderwege bestreiten lassen, lässt sich leider nicht von der Hand weisen. Ein Vorpreschen bei der Inanspruchnahme routinemäßiger Screenings erachten wir als anmaßend, würden uns doch dutzende andere Institutionen einfallen, bei denen verdachtsunabhängige Testungen mehr Sinn ergeben würden. Übel stößt hierbei nicht die generelle Inanspruchnahme von Testkapazitäten auf, sondern weil sich der Profifußball eine soziale Relevanz anmaßt und eine Sonderbehandlung bewirkt, die in keinem Verhältnis zur aktuellen gesellschaftlichen Rangordnung steht.
Wir hätten vielmehr eine Vorgehensweise erwartet, welche der sozialen Verantwortung und der Vorbildfunktion des Fußballs gerecht wird.
Veränderungen
„Es steht außer Frage, dass künftig Nachhaltigkeit, Stabilität und Bodenständigkeit zu den entscheidenden Werten gehören müssen“. Zwar zeugt die von der DFL getätigte Aussage durchaus von Selbstkritik, zeigt jedoch gleichzeitig auch, nach welchem Maßstab bisher Entscheidungen getroffen wurden und in welchem Ausmaß man von wirtschaftlichen Interessen getrieben wurde.
Es ist jetzt, und nicht erst nach überstandener Krise, an der Zeit, über konkrete Veränderungen im Profifußball zu debattieren und Entscheidungen zu treffen:
1. Wettbewerbsfördernde, ligaübergreifende Verteilung der Fernsehgelder
Der aktuelle Verteilungsschlüssel sorgt dafür, dass die Schere zwischen finanziell starken und schwachen Vereinen immer weiter auseinandergeht. Eine gerechtere Verteilung fördert den sportlichen Wettbewerb und steigert die Attraktivität der Ligen.
2. Rücklagen
Es muss festgelegt werden, dass die Clubs Rücklagen bilden, um zumindest kurzfristige Krisen jeder Art überstehen zu können, ohne direkt vor der Insolvenz zu stehen. Hierbei muss vor allem Rücksicht auf die e.V.-Strukturen genommen und dafür adäquate Lösungen gefunden werden, ohne diese – ebenso wie 50+1, in Frage zu stellen. Schließlich ist der Verkauf von Substanz zur Rettung der Liquidität genau die Denkweise, die zur jetzigen Krise geführt hat. Daher ist der Umstand, dass die 50+1 Regel zum Teil in Frage gestellt wird, aus unserer Sicht vollkommen unverständlich.
3. Gehalts- und Transferobergrenzen
Spielern und Funktionären seien weiterhin wirtschaftliche Privilegien vergönnt. Analog zu Transfersummen sollten jedoch auch diese gedeckelt werden, um aktuelle Auswüchse zu stoppen und dem irrationalen und unverhältnismäßigen Wettbieten entgegenzuwirken.
4. Einfluss durch Berater beschränken
Rund um die Spieler hat sich ein Netzwerk an Profiteuren gebildet, welches für den Sport in keiner Weise produktiv ist. Dieses muss aufgedeckt, reglementiert und eingeschränkt werden.
Wenn man sich auf der Mitgliederversammlung des eigenen Vereins erklären lässt, wie gering der Bruchteil der teils horrenden Ablösesummen ist, der dem eigenen Verein tatsächlich zu Gute kommt, wird schnell sichtbar, dass an diesem System des modernen Menschenhandels einiges nicht stimmen kann.
Zu hoch sind die Beträge, die bei den Transfererlösen bei den Spielerberatern hängen bleiben, deren Handeln im Interesse ihrer Schützlinge oft durchaus angezweifelt werden darf. Hier ist leider zu vermuten, dass oft der Blick auf den eigenen Gewinn, das „Kasse machen“, im Vordergrund steht und Spieler die Clubs öfter wechseln, als das ihrer eigenen sportlichen Entwicklung zuträglich wäre.
Richtig problematisch wird es dann, wenn sich unter den großen Beratungsbüros kartellartige Strukturen bilden, die mit Absprachen unter der Hand die Transferzahlungen in die Höhe treiben. Der freie Markt aus Angebot und Nachfrage ist dann nachhaltig gestört und es entsteht eine Preisspirale, an der der Profifußball kein Interesse haben kann.
Ebenso muss den verschiedenen Investmentfirmen, welche sich an den Rechten der Spielertransfers beteiligen, ein Riegel vorgeschoben werden. Es darf nicht sein, dass sich Privatpersonen unter dem Deckmantel dieser Firmen die eigenen Taschen füllen und die Verbände die Augen verschließen!
Natürlich ist es in Ordnung und Teil des Wettbewerbes Fußball, wenn gute Spieler gute Gehälter erzielen und entsprechende Transfersummen kosten. Spieler sind (leider) auch eine Handelsware. Die Abartigkeiten, die hier aber in den letzten Jahren gewachsen sind, sind nicht Ausdruck eines gesunden Wettbewerbs.
5. Kader begrenzen
Durch aufgeblähte Spielerkader lagern die Vereine „Kapital“ auf Ihren Auswechselbänken. Manch ein Verein verpflichtet Spieler nur, damit diese nicht für die Konkurrenz auflaufen können und lässt sie dann auf der Bank oder Tribüne versauen. Vereine, die es sich leisten können, blähen ihre Kader künstlich auf. Dem Motto folgend „was ich habe hat schon mal kein anderer“. Das ist natürlich eine Strategie, gegen die Konkurrenten zu arbeiten. Ob sie sportlich ist, steht auf einem anderen Blatt.
Eine Begrenzung der Anzahl an Spielerleihen ist bereits geplant. Dies gilt es, auf die Reduzierung der Profikader auszuweiten. Ein beliebiges Aufstocken mit Nachwuchskräften sollte dennoch jederzeit möglich sein, denn würde es rein um die Absicherung gegen Ausfälle gehen, spricht absolut nichts dagegen, Nachwuchsspieler aus den eigenen Reihen hochzuziehen. In diesem Fall zeugt ein großer Kader mit eigenen jungen Spielern von einer nachhaltigen und guten Nachwuchsarbeit. Dies gilt es in Zukunft vermehrt zu fördern.
Ein „Zusammenkauf“ von Profispielern „auf Halde“ ist grundsätzlich abzulehnen. Das wird nicht zuletzt den Spielern nicht gerecht, deren Entwicklung dadurch nachhaltig gestört wird.
Wir werden genauestens verfolgen, ob auf die eigenen Worten der Verbandsvertreter und von Funktionären, den Fußball ändern zu wollen, auch Taten folgen. Schluss mit Ausreden und Heraufbeschwören von Unmachbarkeitsszenarien. Wir erwarten eine lösungs- und keine problemorientierte Herangehensweise mit transparenten Arbeitsschritten.
Fanszenen Deutschlands im Mai 2020
Abgesagter Sonderzug nach Hannover: Rückerstattung der Zugtickets
Hallo KSC-Fans,
Viele von euch wollten mit uns im “Gegengerade-Express” vor gut sechs Wochen, am 04. April 2020, nach Hannover reisen. Jedoch, das Leben in Europa und auf der Welt stand so gut wie still. Der Fußball von den Amateurligen bis zur Bundesliga pausierte und das Spiel wurde auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben.
Da nun die Liga zwar fortgesetzt wird, aber bekanntlich keine Zuschauer zugelassen werden, haben wir uns dazu entschieden, den Sonderzug nun endgültig abzusagen. Zu Recht stellt ihr euch die Frage: Was passiert mit Euren Tickets?
Ihr könnt die Tickets natürlich zurückgeben und bekommt von uns die 55,00 Euro je Zugfahrkarte zurückerstattet. Hierfür ist es notwendig, dass Ihr uns die Tickets und Eure Bankverbindung an die nachfolgende Postfach-Adresse schickt.
Supporters Karlsruhe 1986 e.V.
– Sonderzugerstattung –
Postfach 3426
76020 Karlsruhe
Sollten die aktuellen Sicherheitsmaßnahmen zeitnah gelockert werden, ziehen wir es in Erwägung euch auch weitere Optionen der Rückgabe (wie beispielsweise Termine im Fanprojekt) anzubieten.
Wir werden euch dazu über die bekannten Kanäle auf dem Laufenden halten.
Damit wir uns alle möglichst schnell in einem Fußballstadion wiedersehen:
Schützt Euch und andere! Gemeinsam durch die Krise. Bleibt Gesund!
ULTRA1894 unterstützt Mitgliederinitiative „Der Neue KSC“
Wir als ULTRA1894 begrüßen die Mitteilung der Mitgliederinitiative „Der Neue KSC“. Die dort aktiven Personen genießen in unseren Reihen großen Respekt. Inhaltlich vertreten wir deren Standpunkte, weshalb wir die Pressemitteilung noch einmal hier veröffentlichen.
ULTRA1894
PDF: Pressemitteilung „Der Neue KSC“ begrüßt das Angebot des „Bündnis KSC“ (12.05.2020)
Eure Fragen zur aktuellen Situation beim KSC
Wir weisen euch hiermit auf die folgende Mitteilung des Fan-Dachverbandes Supporters Karlsruhe 1986 e.V. hin:
„Jeder von uns hat aktuell auf seine Weise mit der weltweit herrschenden Krise zu kämpfen. Wie viele kleine und mittlere Unternehmen, versucht auch unser Karlsruher SC gerade, den besonderen Herausforderungen dieser Zeit Herr zu werden. So ist beispielsweise die außerordentliche Mitgliederversammlung am 15.Mai 2020 und die angedachte Planinsolvenz in aller Munde.
Wir als Euer Fan-Dachverband beschäftigen uns bereits seit einigen Wochen mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation des KSC. In einem ersten Schritt haben wir – gemeinsam mit ULTRA1894 und den Fanclubs des KSC – dem Geschäftsführer Michael Becker am vergangen Freitag das Vertrauen ausgesprochen. (hier gehts zur Stellungnahme)
Warum? Weil wir nach vielen Gesprächen und Erfahrungen, sowie aufgrund belegbarer Informationen, davon überzeugt sind, dass die aktuelle Geschäftsführung dieses Vertrauen verdient. Es wurden und werden Ideen und nachhaltige Konzepte erarbeitet, welche unseren Verein aus seiner Krise und in eine bessere, nachhaltigere Zukunft führen können.
Als unabhängiger Dachverband sehen wir uns hierbei wie immer in einer neutralen Position und möchten in dieser schwierigen Thematik auch zur Aufklärung beitragen, so wie Ihr es von uns gewohnt seid und dies auch zu Recht erwartet.
Ihr könnt uns dabei unterstützen, indem Ihr uns kurzfristig Eure brennendsten Fragen zur aktuellen Situation und zu der aktuellen Lage beim KSC zukommen lasst. Schreibt uns hierzu unten in die Kommentare oder nutzt das Kontaktformular auf unserer Webseite.
Wie und in welchem Format unsere Aufklärung für Euch während der besonderen Zeit in der Corona-Krise erfolgen kann, wissen wir noch nicht endgültig. Wir werden Euch dazu auf dem Laufenden halten.
Gegengerade Gemeinsam – Für die Zukunft unseres KSC!“